Heizen mit Holz

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Weg von Öl und Gas – hin zu heimischen Energieträgern

Erdöl und Erdgas sind derzeit die häufigsten Brennstoffe in deutsche Heizungen. Aus 
Gründen des Klimaschutzes soll das Heizen mit fossilen Brennstoffen nach und nach 
eingeschränkt werden.
Daher stellt sich die Frage, womit unsere Wohnhäuser zukünftig beheizt werden 
sollen. Der Wunsch nach Nutzung regenerativer Energien wächst. „Für Hausbesitzer 
und Bauherren, die sich ohnehin für eine neue Heizung entscheiden müssen, weil die 
alte defekt ist, kann eine Pelletheizung eine Alternative sein“, sagt Christine Mörgen, 
Energieberaterin der Verbraucherzentrale.
Besonders wenn ein großer trockener Lagerraum im Keller vorhanden ist, ist das 
Heizen mit Holz auch im Altbau eine gute Wahl. Als zentrale Feuerungsanlagen 
kommen Holzpellet-/Holzhackschnitzel- oder Scheitholzvergaserkessel in Frage. 
Augenblicklich wird häufig die Frage gestellt, wo kommen die Pellets bzw. die 
Holzhackschnitzel her. Wird es künftig noch genügend Brennstoff geben und wie ist
die Preisentwicklung einzuschätzen?
Pellets und Holzhackschnitzel sind zu ca. 90% Abfallstoffe aus den Sägewerken und
zu ca. 10% nicht sägefähiges Rundholz. Die meisten Pellets in Deutschland stammen 
aus Deutschland und seinen Nachbarländern. Momentan werden hierzulande ca. 2,7 
Mio. t Pellets verfeuert, was in etwa 10% der verfügbaren Menge an 
Sägenebenprodukten und nichtsägefähigem Rundholz entspricht. Daraus ist 
ersichtlich, dass kurzfristige Produktionseinbrüche voraussichtlich nicht zu einer 
Verknappung des Brennstoffes führen werden.
Entscheidend für die Preisentwicklung ist die Auftragslage der holzverarbeitenden 
Industrie. Aufgrund der großen Lagerkapazitäten können Marktschwankungen in der 
Regel ausgeglichen werden. In den letzten Jahren lag der Preis für Pellets zwischen 
4,5- 5,2 Cent/kWh, und blieb unter dem Preis für Öl oder Gas. Daran wird sich 
voraussichtlich nichts ändern, zumal Öl und Gas zusätzlich der CO2-Bepreisung
unterliegen.
Je nach Ausführung werden Holzheizungsanlagen mit bis zu 50% aus öffentlichen 
Mitteln gefördert. 


Bei allen Fragen des Heizens und Energiesparens beraten die Experten der 
Verbraucherzentrale. Dank der Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale sind die Rückruf- und Video-Chat-Beratung kostenfrei. 
Anmeldung zur Beratung saarlandweit unter 0681 50089-15 oder unter der 
kostenfreien bundesweiten Hotline 0800 809 802 400.


Anmeldung zur Beratung in
- St. Wendel, Umweltamt, Tel: 0 68 51 - 809 1903
- Tholey, Rathaus, Tel: 06853 – 5080.
Zurzeit findet die Beratung überwiegend als Rückruf- bzw. Online-Beratung statt


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